In der Tat verkauften sich die Kelkheimer in Spielen gegen europäische Top-Teams teuer, konnten jedoch oftmals gegen Ende noch nicht mithalten. So ging auch das Spiel gegen die Gold Diggers noch 26-41 verloren.

Die Lizzards begannen das Turnier mit einem klassischen Fehlstart. Gegen vermeintlich ebenbürtige Valby Royals unterliefen ihnen viele Flüchtigkeitsfehler und das Spiel ging 26-25 verloren. „Wir müssen von Anfang an voll da sein, sonst machen wir uns unnötig das Leben schwer“, sagte Center und Team-Manager Torsten Grom. In der Tat war diese Niederlage eine kleine Vorentscheidung in der hochkarätig besetzten Gruppe. Denn mit gegen die mehrfachen Champions der Gold Diggers und Armadillos wurde es nicht leichter. Das Spiel gegen die Gold Diggers war dann das zweite und letzte Match des ersten Tages für die Kelkheimer uns so ging es mit einer 0-2-Bilanz in die Pause.

Diese nutzten die Lizzards nicht nur um Kraft zu tanken, sondern beim Sightseeing in Dänemarks Hauptstadt etwas Teambuilding zu betreiben. „Hufer Tours“ führte die Gruppe mit strammen Schritt kreuz und quer durch die Metropole – jedoch ohne auch nur eine Sehenswürdigkeit zu erklären. Das Streetfood im Reffen Food Court im Kopenhagener Hafen sprach am Ende das Tages für sich selbst, auch wenn die Busfahrerin auf der Heimfahrt wenig begeistert von der Idee war, Bier und Pommes mit an Bord zu nehmen. Nachdem man folgerichtig rausgeflogen war, hatte man immerhin genug Zeit bis zum nächsten Bus, um alle Speisen und Getränke zu vertilgen.

Den zweiten Tag startete das Kelkheimer Team gegen die Brewers. Diesmal ließ man sich nicht die Wurst vom Brot klauen und fuhr den ersten Sieg mit 35-26 ein. Viele Lerngeschenke gab es dann im Anschluss gegen den mehrfachen dänischen Meister aus Allerod. Obwohl sie nicht in Bestbesetzung waren, drehten die Armadillos nach einer Weile voll auf und machten aus einem anfangs engen Spiel eine klare Angelegenheit. 19-41 für Allerod hieß es am Ende. Einen ähnlichen Verlauf nahm danach das Platzierungsspiel gegen die Herlev Rebels. Nach vielversprechendem Start schafften es die Lizzards nicht, ihre Form zu halten. Zu viele Fehler in Offense und Defense besiegelten eine 27-13-Niederlage und einen achten Platz in dem mit zehn Teams besetzten Turnier.

„Trotz der Ergebnisse und der finalen Platzierung, haben wir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, resümierte Torsten Grom am Ende. In der Tat konnten die Lizzards besonders in der Offense zeigen, dass sie einen Gegner auf diesem anspruchsvollen Niveau zeitweise unter Druck setzen können. Nun gilt es, an der Konstanz zu arbeiten. In der Defense wird die Rückkehr einiger Spieler, besonders auf der Safety-Position, in den kommenden Wochen einen Push geben. „Für die Saison bin ich sehr optimistisch, dass wir in Deutschland wieder oben mitspielen werden und auch international für einige Überraschungen sorgen können“, sagte Torsten Grom.

Bilder vom Sportmondabowl 2019

Herzlichen Dank an Jonas Hedegaard Nielsen (https://www.facebook.com/jonashgaard), dass wir seine Bilder hier nutzen dürfen!

Vorberricht

Erstmalig wird ein Lizzards-Team beim Sportmonda Bowl in Kopenhagen antreten. Die dänische Flag Football-Liga gehört zu den stärksten in Europa. Entsprechend hochklassig wird das Turnier mit Teams aus Dänemark und Schweden besetzt sein.

Schon in der Vorrunde werden es die Lizzards mit zwei absoluten Hochkarätern zu tun bekommen. So wird es am Samstag gegen die Sollerod Gold Diggers gehen, die in den letzten beiden Jahren jeweils Finalist im Championsbowl waren. Am Sonntag geht es wiederum gegen den Titelverteidiger und mehrfachen Dänischen Meister, die Allerod Armadillos. Neben diesen beiden international bekannten Teams, sind mit den Brewers und Gastgebenden Valby Royals zwei weitere starke Skandinavische Teams in Gruppe B. Beide Spiele am Samstag werden im Livestream zu sehen sein.