Lospech: Beim diesjährigen Big Bowl VII erwischen die Lizzards die wahrscheinlich stärkste Vorrundengruppe

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Bei dem diesjährige Big Bowl im benachbarten Mörfelden-Walldorf traf die Kelkheim Lizzards leider das Lospech bei der Einteilung der 47 Mannschaften für die Gruppenphase. Mit dem späteren Turniersieger, dem National Team aus Israel, sowie dem Beinahe-Finalisten, den London ex Pads, die im Halbfinale nur knapp in der Overtime scheiterten, mussten die Lizzards mit zwei gewaltige Gegner um die zwei Tickets für die Play-Offs ringen. Denn nur die beiden Gruppenbesten qualifizierten sich für das Achtelfinale, die Runde der besten 16 Mannschaften.

Bereits am Freitag Abend im ersten Spiel des Turnier ging es gegen Israel - dem, wie sich später zeigen sollte, stärksten Team des Turniers. Schnell wurde deutlich, dass in diesem Duell die Israelis die bessere Mannschaft waren. Das Team war beeindruckend gut eingespielt und spielte die Spielzüge sehr präzise zu Ende. Dem hatten die Kelkheimer leider wenig entgegen zu setzen. Hinzu kam, dass man dem amtierenden Deutschen Meister fehlende Spielpraxis und Training anmerkte. So hatte gerade die Offense, die in der Halle bei den Deutschen Meisterschaften noch perfekt abgestimmt auftrat, mit dem Spiel auf Rasen merklich Probleme. Ein ums andere Mal passten die Pass- und Laufwege nicht zusammen. „Man merkte deutlich, dass wir bis zum Spiel gegen Israel in diesem Jahr noch kein einziges Mal auf dem Platz trainieren konnten, geschweige denn ein Spiel bestritten hätten“, so Coach Torsten Grom direkt nach dem Spiel am Freitag Abend: „Leider konnte unser neuer Kunstrasenplatz wegen der Wettersituation bisher nicht fertig gestellt werden, sodass wir bisher nur in der Halle trainieren konnten. Wir hoffen, dass er in den kommenden Tagen frei gegeben wird, sodass auch für uns die Outdoor-Saison beginnen kann.“

Nach der Auftaktniederlage mussten die Kelkheimer nun alle folgenden 3 Spiele gewinnen, um sich mit einem zweiten Platz noch den Einzug in die Play-Offs zu sichern. Allerdings hatten die Lizzards wiederum Pech, denn der Spielplan sah die London Ex Pads, den direkten Konkurrenten um Platz zwei und stärksten verbleibenden Gegner direkt zu Beginn des Tages vor.

„Ich hätte mir gewünscht, wir würden zu einem späteren Zeitpunkt in dieses entscheidende Spiel gehen, denn wir Lizzards haben schon mehrfach unsere Qualitäten als Turniermannschaft bewiesen. Eine unsere Stärken ist es, wirklich jedes Spiel zu nutzen um besser ins Turnier zu kommen und Fehler zu beheben. Die Chance werden wir heute wohl nicht haben“, sagte QB Andreas Hufer direkt vor dem Spiel gegen die Britten. Im Spiel selbst gerieten die Kelkheimer schnell durch Einzelaktionen des besten Spielers der ex pads , dem Spieler mit der Nummer 7, mit zwei Touchdowns in Rückstand. Dennoch behielten die Lizzards die Konzentration und bauten ihr Spiel erneut auf. Nun gelang es der Offense auch, die Londoner Defense vor sich her zu treiben und zu punkten. Hoffnung keimte auf, doch noch einmal ins Spiel zurück kommen zu können und die letzte Chance auf Platz zwei zu wahren. Es war wiederum die Nummer 7, die dieser Hoffnung durch einen erneuten Touchdown einen gehörigen Dämpfer versetzte. Die alte Führung war wieder herstellte und nun ließen sich die Britten das Spiel nicht mehr entreißen. Nach nur zwei Spielen war das Achtelfinale für die Kelkheimer bereits außer Reichweite, auch wenn die nun folgenden Spiele gegen Walldorf Wanderers 2 und die Werratal Salt Kings klar gewonnen wurden.

Am dritten Tag des Turniers spielten die Kelkheimer nun um Platz 17. „Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen und waren gestern schon ziemlich enttäuscht. Aber nun stehen die Spiele um Platz 17 an und wir sind erfahren genug, uns nicht von unserer Enttäuschung beeinflussen zu lassen. Im Gegenteil, wir sind hochmotiviert, heute hier noch das Beste zu erreichen, was noch möglich ist.“ sagte Sebastian Schumacher, WR bei den Kelkheim Lizzards und Teammanager der Deutschen Flag-Football-Nationalmannschaften. Und Sebastian sollte Recht behalten. In den folgenden zwei Spielen konnten die Lizzards deutlich mehr Ihres Könnens auf den Rasen bringen und sicherten sich durch Siege gegen die Nürnberg Rams und die Frankfurter Frösch den Erfolg in der Platzierungsrunde.

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