Mit einem blauen Auge davon gekommen...

Wie erwartet wurde das Spiel gegen die Dortmund Devils das engste Match des Tages. Die Kelkheimer, zu diesem Spieltag nicht in Bestbesetzung angereist, agierten in der Defense zwar solide, konnten aber Dortmunds Top-Receiver Grodotzki nicht kontrollieren, was immer wieder zu großen Raumgewinnen der Devils führte. Die Devils hingegen fanden kein Mittel um die Lizzards-Offense zu stoppen, so dass beide Teams im Gleichschritt über beide Halbzeiten punkteten. Kurz vor Ende der Spielzeit lagen die Hessen noch mit sechs Punkten zurück, doch mit dem Vertrauen in die eigene Offense und einem optimalen Clockmanagement punkteten die Kelkheimer und ließen den Dortmundern nur wenige Sekunden auf der Uhr für eine mögliche Antwort übrig. Die Hail Mary landete im Aus und der erste Sieg war sicher.

Im zweiten und dritten Spiel gab es Premieren, denn den Brilon Lumberjacks und den Bielefeld Bulldogs haben die Lizzards auf dem Feld noch nie bei einem 5er Flag-Turnier gegenüber gestanden. Der Spielverlauf im Match gegen die Gastgeber aus Brilon war sehr einseitig. Die Kelkheimer Offense punktete gegen die überforderte Abwehrreihe nach Belieben und das Angriffsspiel der Jacks war zu eindimensional um die Lizzards-Defense zu fordern. Das Laufspiel mit den schnellen Spielern des Liganeulings wurde oftmals noch vor der Line of Scrimmage gestoppt was in der Folge zu zwei Safetys führte. Zum Ende des Spiels nahm die Offense etwas den Fuß vom Gas und gab sich mit den 71 erzielten Punkten zufrieden.

Die Bielefeld Bulldogs überraschten im Turnierverlauf, da sie die Dortmund Devils schlagen konnten. Die Kelkheimer waren also gewarnt und sollten das Spiel konzetriert angehen. Mit einer Kombination aus Lauf- und Kurzpassspiel arbeiteten sich die Bulldogs im ersten Durchgang über das Feld um am Ende dann doch von der Kelkheimer Defense gestoppt zu werden. Die Lizzards Offense lief wieder rund, musste aber kurz nach dem Seitenwechsel auf Ihren Receiver Timo verzichten. Nach einer Kollision mit einem Bielefelder Abwehspieler schwoll des Auge so zu, dass ein weiterspielen unmöglich war. Der freie Platz würde mit einem Lizzard aus der Defense-Squad besetzt, was zur Folge hatte, dass die Offense in Halbzeit zwei mehr Punkte als im ersten Durchgang erzielte. Aber vermutlich lag es eher daran, dass die Abwehr sich nun besser auf die Bulldogs eingestellt hatte und mehrfach das First Down verteidigen konnte und so die Offense mehr Drives spielen konnte als in der ersten Spielhälfte. Am Ende des Spiels gelangen den Bielefeldern noch zwei Scores, der 55-16 Sieg für Kelkheim blieb aber ungefährdet.

Die Lizzards nehmen aus Brilon 8 Punkte für die DFFL-Gesamttabelle mit und reisen am kommenden Samstag erneut nach NRW.